Wie wählt man einen Tennisschläger aus?
Wie wählt man also einen Tennisschläger aus? Wenn Sie Tennis spielen, haben Sie sich diese Frage wahrscheinlich schon einmal gestellt. Den Google-Suchdaten zufolge sind die häufigsten Fragen zu diesem Thema folgende:
- Wie wählt man die Größe eines Tennisschlägers aus?
- Auswahl des Tennisschlägers, bester Power-Tennisschläger
- Gewicht des Tennisschlägers
- Tennisschläger-Balance
- Wie man weiß, welchen Tennisschläger man kaufen sollte, wie man einen Tennisschläger auswählt, was man beim Kauf eines Tennisschlägers beachten sollte, wie man den besten Tennisschläger auswählt, wie man einen Tennisschläger für Anfänger auswählt, oder wie man einen Tennisschläger auswählte
- Tennisschläger Griffgröße, Tennisschläger Eigenschaften, Tennisschläger Beratung, Tennisschläger Tipps, Tennisschläger Evolution, Tennisschläger Sensor oder Tennis Sensor
- Arten von Tennisschlägern und (endlich:) wie man Vibrationen misst
Dies sind nur die wichtigsten Stichworte, aber sie geben uns bereits einen Eindruck von den Aspekten, die von den Spielern am meisten beachtet werden. Zusätzlich zu diesen spezifischen Fragen haben wir festgestellt, dass die meisten Leute auch nach Antworten zu folgenden Themen suchen:
- Tennisarm, Handgelenksschmerzen, Übergriffe, Griffarten, Tennisschlägergriffe, Tennisschlägersaiten, Aufschlagzone, Balancepunkt, Tennisschlägerdämpfer, Vibrationsdämpfung
Die Entscheidung für einen bestimmten Tennisschlägertyp ist nicht so intuitiv, wie man meinen könnte. Neben den quantifizierbaren Parametern können zusätzliche Variablen wie die Vibrationsfrequenz den Ausschlag für ein bestimmtes Modell geben, auch wenn es auf den ersten Blick wie ein anderes aussieht.
Wichtige Auswahlkriterien
In der Vergangenheit wurde die Wahl der Tennisausrüstung von subjektiven Faktoren bestimmt, vom Gefühl, den Schläger in der Hand zu halten, bis hin zur taktilen Erfahrung beim Auftreffen auf den Ball. Eine wichtige Rolle spielt auch das Design, einschließlich der Farbe und der Gesamterscheinung des Schlägers - und dazu kommt zweifellos die subjektive Wahrnehmung der Marke, die ihn herstellt.
Praktische Erfahrung.
Die Praxis zeigt uns, dass immaterielle und heikle Faktoren unsere Wahl zwischen scheinbar identischen Werkzeugen und greifbaren Aspekten beeinflussen. Als technische Experten müssen wir uns fragen, ob es quantifizierbare Aspekte gibt, die eine differenzierte Leistung in Bezug auf das Verhalten jenseits physikalischer Parameter wie Gewicht (W-g), Gleichgewicht (bal-mm), Trägheitsmomente (SwW-SpW-TwW-RcWkgcmq), Polarisationsindex (pol. index) und statische Steifigkeit (RA-kg/mm) des Griffs erklären können. Wenn es sie gibt, wie lauten diese Faktoren? Wenn es sie nicht gibt, könnte es dann sein, dass unsere Wahrnehmungen ausschließlich von psychologischen Faktoren abhängen?
Kann der Schläger mit einer Stimmgabel gleichgesetzt werden?
Wahrscheinlich gibt es eine Koexistenz von physischen und psychischen Aspekten; daher wird unsere Strategie zur Lösung des Problems sowohl quantifizierbare als auch nicht quantifizierbare Faktoren aus dem psychologischen Bereich berücksichtigen. Wir beginnen mit der Analyse der physikalischen Daten, die ich als Daten der "zweiten Ebene" bezeichne, d. h. Daten, die ein detailliertes Verständnis des verwendeten Werkzeugs erfordern, da sie mit Messaktivitäten verbunden sind.
Die Physik des Tennisschlägers
Das erste Element ist die dynamische Steifigkeit des Rahmens, d. h. der in realen Spielsituationen gemessene Widerstand des Rahmens. Diese Art der Steifigkeit wird durch die Beobachtung der charakteristischen Schwingungsfrequenzen des Schlägers beim Aufprall auf den Ball ermittelt. Im Gegensatz dazu wird die statische Steifigkeit mit Hilfe eines Geräts ermittelt, das misst, wie stark sich der Schaft bei Beugung verbiegen kann. Um dieses Konzept besser zu verstehen, können wir unseren Schläger mit einer Stimmgabel (ein Instrument, das in der Musik zum Stimmen verwendet wird) vergleichen.
Jedes Mal, wenn wir einen Ball mit dem Schläger schlagen, vibriert dieser in unseren Händen mit einer bestimmten Frequenz. Der Schläger biegt sich wie eine flexible und gespannte Stange und teilt unserem Körper über Hand, Handgelenk und Arm Schwingungen mit, die Informationen über eine unterbewusste Sprache übertragen. Durch die Analyse der Schwingungsfrequenz können wir Daten erhalten, die unser Gehirn interpretiert, denn die durch den Kontakt freigesetzte Energie führt zu einer Wahrnehmung von mehr oder weniger Energie, was unterschiedliche Auswirkungen auf den Schutz der Gelenke hat. Diese Folgen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, abhängig von der körperlichen Konstitution und den persönlichen Resonanzfrequenzen.
Gleichzeitig übermittelt uns die Art der Schwingung Informationen über die empfundene Steifigkeit des Rahmens in Form eines "Wellenzugs": Je höher die Frequenz, messbar in Hertz (Zyklen pro Sekunde), desto stärker ist die Schallschwingung und desto mehr wird der Schläger als steif empfunden.
Daten und Wahrnehmung stimmen nicht immer überein.
IKonkret spüren wir die Resonanz des Rahmens, die uns durchdringt und im Kontakt mit unseren Händen mitschwingt (offensichtlich in Synergie mit den Saiten). Dies definiert das Gefühl von Flexibilität (eine langsame Vibration mit niedriger Frequenz, die mit einem dumpfen Ton verbunden ist) oder Festigkeit (eine schnelle Vibration mit hoher Frequenz, die uns in Schwingung versetzt und als hoher Ton wahrgenommen wird).
Es ist möglich, eine Korrelation zwischen den Werten der statischen und dynamischen Steifigkeit zu finden, auch wenn es Ausnahmen gibt, die mit der Verwendung von Materialien zusammenhängen, hauptsächlich Polyamid und Thermoplast, die ein chamäleonartiges Verhalten haben können, weich bei niedrigen Geschwindigkeiten und steif bei hohen Geschwindigkeiten, wie im Fall des historischen Dunlop Max200G oder des modernen Wilson Clash.
Viele von uns haben wahrscheinlich schon einmal einen nominell elastischen Rahmen aufgrund seiner niedrigen RA als steif empfunden oder einen elastischen Rahmen aufgrund seiner statischen Steifigkeit als steif, und der Grund dafür ist in der charakteristischen Schwingungsfrequenz des Rahmens oder der dynamischen Steifigkeit zu suchen. Erinnern Sie sich daran, dass die Frequenzen, die wir bei Tennisschlägerrahmen berücksichtigen, zwischen 100 und 200 Hz liegen, während die Frequenzen, die wir bei Saiten feststellen können, je nach Material, Stärke und Spannung zwischen 400 und 700 Hz variieren.
Diese Wellenzüge verschmelzen und vermischen sich im Moment des Aufpralls, wodurch diese einzigartige und charakteristische Mischung entsteht, die es uns ermöglicht, uns in Bezug auf das Spielgefühl "zu Hause" zu fühlen, und uns ein vertrautes und geschätztes Gefühl vermittelt, wenn wir unseren Schläger mit der richtigen Saitenspannung benutzen.
Midjourney Art (Aufforderung: "Tennis und Schwingungen")
Verteilung der Biegepunkte eines Tennisschlägers
Diese Konzepte, die einem Science-Fiction-Roman entsprungen zu sein scheinen, waren bereits in den 1980er Jahren bekannt. Das Design der Rahmen der "Resonantz"-Serie, die von Siegfried "Siggy" Kübler, dem Vater der "Profil"-Schläger, entwickelt wurde, basierte auf der Idee, die Leistung des Schlägers durch Erhöhung seiner dynamischen Steifigkeit zu steigern. Das Ergebnis war ein Rahmen, der mit Frequenzen von 200-250 Hz schwingen konnte.
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Steifigkeit, die Flexibilität und das Gefühl beim Aufprall des Balls sind der oder die Flexpunkte, die so genannten "Flex Points". Diese beeinflussen, wie sich die Steifigkeit auf die verschiedenen Segmente des Rahmens verteilt.
Der von den Herstellern angegebene Flex-Wert, der nach dem Kriterium des Babolat RDC-Standards berechnet wird (das erste Diagnosegerät, das die Flexibilität des Schlägers durch Biegung an einem 32,5 cm von der Spitze entfernten Drehpunkt misst), berücksichtigt nicht das Verhalten des Rahmens, wenn er in der Hand des Spielers liegt, d. h. er gibt nicht an, an welchem Punkt des Rahmens die Biegung auftritt, sondern gibt nur an, wie stark sich der mittlere und obere Teil der Ständer biegt. Dieser Unterschied mag unbedeutend erscheinen, aber in Wirklichkeit kann er das Verhalten des Schlägers auf dem Tennisplatz erheblich beeinflussen.
Verwirrende Dinge
Trotz des gleichen Wertes für die statische Steifigkeit (RA) können sich zwei Tennisschläger während des Spiels aufgrund der unterschiedlichen Verteilung der Biegepunkte unterschiedlich verhalten. Aus diesem Grund können Schläger, die die gleichen technischen Spezifikationen wie Saitenbettgröße, Bespannungsmuster, Bohrung, Gewicht, Balance, Trägheit und die oben erwähnte statische Steifigkeit aufweisen, überraschenderweise unterschiedliche Leistungen bieten und dem Spieler unterschiedliche taktile Empfindungen vermitteln. Daher beeinflusst die Platzierung der Flexpunkte entlang des Griffs die Wahrnehmung der Manövrierbarkeit des Schlägers während des Spiels und verleiht ihm einen unverwechselbaren Charakter.
Beeinflussung der Biegepunkte des Schlägers
Die Verteilung der Biegesteifigkeit kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören:
- Steifigkeit und Art des Materials: Das gewählte Material und seine Eigensteifigkeit sind entscheidend.
- Verteilung der Verbundstoffe: Die Verteilung der Verbundstoffe entlang des Rahmens kann die Steifigkeit verändern.
- Querschnittsgestaltung: Die Form der Querschnitte hat Auswirkungen auf die Flexibilität.
- Geometrische Merkmale: Die Abmessungen und Formen der verschiedenen Teile beeinflussen die Verteilung der Steifigkeit.
- Position und Art der Verstärkungen: Die Verwendung von Verstärkungen wie Kevlar, Karbon und Glasfasern und deren Positionierung verändern die strukturelle Steifigkeit.
- Füllung mit expandierenden Materialien: Die Verwendung von expandierten Polymeren oder Polyurethanen kann die Biegung des Rahmens und die Übertragung von Schwingungen durch die Struktur verändern.
- Vorhandensein von Schwingungsdämpfern: Elemente, die Schwingungen dämpfen sollen, können das Biegeverhalten verändern.
Funktionieren Tennisdämpfer für Tennisschläger?
Die Wirksamkeit von Tennisdämpfern für Tennisschläger ist unter Spielern und Experten umstritten. Einige sind der Meinung, dass diese Geräte die Vibrationen erheblich reduzieren und den Komfort während des Spiels verbessern, während andere glauben, dass die Wirkung minimal oder gar nicht vorhanden ist. In jedem Fall hängt die Entscheidung für oder gegen einen Vibrationsdämpfer hauptsächlich von den persönlichen Vorlieben des Spielers ab. Es ist jedoch wissenschaftlich erwiesen, dass Schwingungsdämpfer einen messbaren Effekt auf die Verschiebung der höheren.
Schwingungsfrequenzen haben - die bereits erwähnten zwischen 400 Hz und 700+ Hz. Das offensichtlichste Ergebnis dieses Effekts ist eine Veränderung des "Klangs" des Schlägers.
Die Zukunft der Tennisausrüstung?
Dank fortschrittlicher Produktions- und Konstruktionstechniken haben wir bei AMbelievable™ die Forschung im Bereich der Schwingungsdämpfer auf ein neues Niveau gehoben. Insbesondere nutzt unsere patentierte Technologie Gitterstrukturen, die von sogenannten impliziten Geometrien abgeleitet sind - sehr komplexe geometrische Formen, die mathematisch schon seit Jahrzehnten bekannt sind, aber erst seit kurzem dank der Einführung der additiven Fertigung oder des 3D-Drucks hergestellt werden können.
Diese Strukturen weisen nachweislich eine deutlich bessere Schwingungsdämpfung auf als herkömmliche Strukturen - und das sagen nicht nur wir, sondern Hunderte von wissenschaftlichen Studien.
Was uns als Ingenieure und leidenschaftliche Tennisspieler am meisten begeistert, ist die Tatsache, dass wir diese Strukturen so modifizieren können, dass wir gezielte Resonanzfrequenzen erhalten, die praktisch identisch mit denen des Rahmens und der Saiten eines Tennisschlägers sind (die wir als "Schlägersystem" bezeichnen).
Dank der Flexibilität des 3D-Drucks ist es möglich, das Gerät individuell zu gestalten - etwas, das bis vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar war. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Produktseite.
Anmerkungen:
Dieser Text ist inspiriert von dem schönen Artikel, der im Oktober 2023 in Tennis Italiano erschienen ist, und steht im Zusammenhang mit den zahlreichen Artikeln, die bereits auf unserem Blog veröffentlicht wurden. Wie immer wurde der Text von unserem LLM-Modell (künstliche Intelligenz, wenn Sie so wollen) geschrieben und vor der Veröffentlichung von menschlichen Mitarbeitern überprüft, die hoffentlich genauso intelligent sind:)